Was sind Doppelstegplatten?

Stegplatten, auch unter dem Namen Hohlkammerplatten bekannt, erfreuen sich großer Beliebtheit als Material für Überdachungen und Verglasungen. Sie finden häufig Anwendung bei Terrassenüberdachungen, Carports, Wintergärten und dienen als Lichtelemente in Fassaden. Die Struktur dieser Platten besteht aus mehreren parallel verlaufenden Kammern zwischen zwei Platten, was nicht nur für Stabilität, sondern auch für hervorragende isolierende Eigenschaften sorgt.

Die Konstruktion einer Stegplatte ist äußerst faszinierend und technisch durchdacht. Sie setzt sich aus mehreren Schichten zusammen, die eine einzigartige Struktur bilden.

• 1. Ober- und Unterschicht: Diese repräsentieren die sichtbaren äußeren Schichten der Stegplatte. Sie sind normalerweise eben und bilden die Hauptoberflächen der Platte. Diese Schichten dienen als Schutz vor externen Einflüssen wie UV-Strahlung, Regen, Schnee und mechanischer Beanspruchung.
• 2. Stegstruktur mit Hohlkammern: Die Stegplatten weisen eine Struktur mit Hohlkammern auf, die sich zwischen den oberen und unteren Schichten erstrecken. Diese Hohlkammern sind parallel zueinander angeordnet und durchziehen die gesamte Länge der Platte. Sie bilden den Kern der Stegplatten und prägen ihre charakteristischen Merkmale. Die Luft in den Hohlkammern fungiert als Isolator, was dazu beiträgt, die Wärmeübertragung zu minimieren.
• 3. Verbindungsstege: Dünne Verbindungsstege stellen die Verbindung zwischen den Hohlkammern her. Diese Stege dienen der Stabilisierung der Struktur und gewährleisten, dass die Platten auch unter Belastung ihre Form beibehalten. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der gleichmäßigen Verteilung von Lasten und Druck über die gesamte Platte.
• 4. UV-Schutzschicht: Viele Stegplatten verfügen über eine UV-Schutzschicht auf der Außenseite. Diese Schicht schützt das Material vor den schädlichen Auswirkungen der Sonnenstrahlung, verhindert ein Vergilben der Platte und trägt zur Verlängerung ihrer Lebensdauer bei.

Die Struktur einer Stegplatte macht sie nicht nur visuell ansprechend, sondern auch funktional vielseitig einsetzbar. Aufgrund ihrer Kombination aus Stabilität, Wärmeisolierung und Witterungsbeständigkeit eignen sich Stegplatten ideal für vielfältige Anwendungen wie Terrassenüberdachungen, Verglasungen und Bauvorhaben, bei denen robuste und pflegeleichte Materialien gefordert sind.

Ein entscheidender Unterschied bei Stegplatten liegt in der Auswahl des Materials. Die beiden gängigsten Varianten sind Polycarbonat und Acrylglas.

Doppelstegplatten aus Polycarbonat zeichnen sich durch ihre ausgezeichnete Schlagfestigkeit aus. Aufgrund ihrer nahezu unzerbrechlichen Eigenschaften sind sie eine ideale Option für Bereiche, in denen eine hohe Resistenz gegenüber Wind, Hagel oder Schnee gefordert ist. Zudem bieten sie effektiven UV-Schutz, indem sie schädliche UV-Strahlen filtern können. Die Kombination aus Langlebigkeit und geringem Gewicht machen sie zu einer praktischen Lösung für zahlreiche Bauvorhaben.

Auf der anderen Seite zeichnen sich Acrylglas-Stegplatten durch ihre bemerkenswerte Klarheit und Brillanz aus. Sie bieten eine ausgezeichnete Lichtdurchlässigkeit und sind UV-beständig, was bedeutet, dass sie im Laufe der Zeit nicht vergilben. Acrylglas ist zudem wetterbeständig und gewährleistet eine gute Isolierung.